Die erste schriftliche Erwähnung der Burg und der Stadt Krupka stammt aus 1330, als der Meißener Adlige Těma von Koldice diese Burg von König Johann von Luxemburg, der treue Begleiter des Königs auf seinen Abenteuerreisen durch Europa, geschenkt bekam. Die Burg wurde erbaut, um Zinnminen, Städte und wichtige Handelswege nach Sachsen zu schützen. Die Familie Koldice regierte auf der Burg Krupka mit einer kleinen Pause bis 1504. Zu den weiteren bedeutenden Besitzern der Burg Krupka gehört der höchste Kanzler Albrecht von Kolovraty. Nach seinem Tod in 1510 wurde er in der von ihm gegründeten Kirche in Bohosudov beigesetzt. Im 16. Jahrhundert befand sich das Herrschaftsgut in einer wirtschaftlichen Notlage und wurde nach und nach verkauft. Die Besitzer wechselten sich ab und haben die untergehende Burg nicht einmal mehr bewohnt. 1576 wurde Kaiser Rudolf II. zum Eigentümer der Burg Krupka, ihm folgte sein Bruder Matthias, der dasSchloss und das Herrschaftsgut an Adam von Sternberg verschenkte. Dieser Akt erregte den Groll der Bürger, die sich bemühten, dass die Burg Krupka eine königliche Stadt bleibt. Während des Dreißigjährigen Krieges verwandelte sich die Burg in eine Ruine. In den Jahren 1695-1697 ließen die Sternberger im Innenhof ein neues Gebäude für das Bergbauamt errichten. Dieses wurde später im 19. Jahrhundert zu einem romantischen Restaurant umgebaut. Graf František Karel Clary-Aldringen, kaufte das Herrschaftsgut 1710 und seine Familie besaß es bis 1918. Die Burg zerfiel allmählich, ihre Ruinen waren im 19. Jahrhundert ein beliebtes Ziel für Kurgäste aus dem nahe gelegenen Kurort Teplice. Vielleicht waren es gerade sie, die der Burg den Namen Rosenburg gaben, weil im Schlossgarten und an den angrenzenden Hängen Hunderte von Rosenbüschen wuchsen. Der berühmte deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe war einer der bekanntesten Besucher der Burg. Ihm zum Gedenken wurde auf der Burg 1926 vom örtlichen Museumsverein ein Denkmal enthüllt. Das Projekt der Renovierung der baufälligen Burg Krupka wurde in das von der EU-finanzierte Programm "PHARE" aufgenommen. Die Bauarbeiten begannen 1999. Die Renovierung des Rittersaals wurde in die erste Phase der Restaurierung der Burg einbezogen, aktuell wird dieser in seinem neuen Gesicht zu verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen Anlässen und für Zeremonien und Hochzeiten genutzt. Darüber hinaus wurde das Herrenhaus saniert, in dem sich ein gemütliches Restaurant mit einem Salon befindet sowie das Schlossgebäude mit stilvollem Saal und Kamin renoviert, in dem Feiern und Partys stattfinden. In der zweiten Phase des Wiederaufbaus der Burg wurde das Obergeschoss des Herrenhauses zu einer komfortablen Hotelunterkunft umgebaut, die im Sommer 2003 ihre ersten Gästen begrüßen konnte.
