Vom ursprünglichen Dorf mit noch 29 Hausnummern sind nur fünf rekonstruierte oder neu gebaute Gebäude erhalten geblieben. Eines davon ist das Erzgebirgsmuseum, das im Rahmen des Projekts mit dem Titel "Vermittlung gemeinsamer historischer Werte der Volksbau- und Lebensweise, sowie der Volkskunst im Erzgebirge - Raum Seiffen/Lesná" errichtet wurde, das vom Programm "Ziel 3" zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen der Tschechischen Republik und dem Freistaat Sachsen 2007-2013 unterstützt wird. Das Museum befindet sich im erzgebirgischen Volkshaus, das 2010 nach historischen Dokumenten erbaut wurde und eine originalgetreue Nachbildung des Hauses von 1873 ist. Das Museum bietet den Besuchern eine Dauerausstellung über das Leben des Bergbewohner vor etwa 100 Jahren, die auch eine Sammlung von restaurierten alten Landmaschinen enthält. Das Dachgeschoss ist Ausstellungen zum Thema Erzgebirge vorbehalten. Die Besucher können während der hier durchgeführten öffentlichen Veranstaltungen unter Anleitung von Sachkundigen selbst die "vergessenen Handwerke" erproben, die hauptsächlich bei der Jugend beliebt sind. Besucher können hier eigenhändig Brot oder Lebkuchen backen, klöppeln, mit Draht gestalten, an einer Töpferscheibe arbeiten, weben, am Spinnrad arbeiten usw. Ein neugebauter Glockenturm mit dem Nachbau einer voll funktionsfähigen Glocke ist ebenfalls Teil des Museums, jede Stunde wird die Glocke geläutet und kann im Nebel oder Schneesturm bei der Orientierung helfen. Das Lesná Museum ist täglich geöffnet, an Wochenenden finden Führungen statt. Um eine Spende wird gebeten.
