DIE KREUZERHÖHUNGSKIRCHE
Die Kreuzerhöhungskirche ist eine geweihte römisch-katholische Kirche in Vtelna im Kreis Most. Das heutige Erscheinungsbild beruht auf dem Umbau in den Jahren 1736-1738. Die Kirche ist ein Kulturdenkmal der Tschechischen Republik.
Die Gemeinde Vtelno hatte den Status einer Pfarrgemeinde. Zur Gemeinde gehörten die Dörfer Chanov, Rudolice nad Bílinou, Skyřice, Stránka und Velebudice, die dem Zisterzienserkloster in Osek bei Duchcov unterstellt waren. Die erste schriftliche Erwähnung über die Pfarrkirche stammt aus dem Jahr 1377. Heute läßt es sich jedoch nicht mehr genau feststellen, wann und an welcher Stelle die erste Kirche stand. Vielleicht befand sie sich an der Stelle des heutigen Pfarrgartens. Die Kirche und die angrenzende Pfarrei brannten 1710 ab. Durch den Brand wurde die Kirche jedoch nicht vollständig zerstört, da die Glocken der alten Kirche in der neuen Kirche weiterverwendet wurden. In der alten Kirche wurden vor dem Dreißigjährigen Krieg evangelische Gottesdienste abgehalten. Die neue Kirche in Vtelno ließ der Abt Jeroným Besnecker erbauen. Es ist das Werk des italienischen Baumeisters Octavio Broggio aus Litoměřice, der die Kirche in kurzer Zeit in den Jahren 1736-1738 erbaute.
Der nordwestlich angrenzende Friedhof wurde gleichzeitig mit der neuen Kirche errichtet. 1889 wurde er nach Norden und 1931 nach Osten erweitert. Die Pfarrei wurde bereits kurz nach dem Brand 1711-1712, ebenfalls nach den Plänen des Architekten Broggio, wiedererbaut. Bis 1966 war sie bewohnt, als der letzte Pfarrer Michael Raab nach Bautzen in Deutschland aufbrach und die Pfarre unbesetzt blieb. Nach 1990 reiste Jan Netík nach Vtelno, um hier Gottesdienste zu feiern .
DR