Litvínov (deutsch Ober Leutensdorf, bis 1949 Horní Litvínov) ist die zweitgröβte Stadt im Kreis Most in der Region Ústí nad Labem. Es liegt im Fuβe des Erzgebirges, 10km nördlich von Most, etwa 100 km nordwestlich von Prag. Es umfasst eine Fläche von 40, 70 km2, hat 2 186 Häuser beherbergt etwa 23 000 Einwohner. Bei einem eng verbundenen Umfeld beträgt die Einwohnerzahl jedoch bis zu 40 000.
Die älteste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1352 unter dem Namen Liutwinow. Das Wort kommt aus der Kombination der althochdeutschen Wörter liut – Volk und wini – Freund, also Liutwin. Daraus entstand der tschechische Name L´utvín, später Litvínov.
Ursprünglich gab es zwei Siedlungen – Horní (Ober-) und Dolní (Nieder) Litvínov mit Festungen. 1715 gründete Graf Jan Josef Vladštejn hier eine Groβe Tuchfabrik, eine der ersten in den böhmischen Ländern. An dieses Eregnis erinnert noch heute der Obelisk, der zum 100. Jahrestag im Jahre 1815 errichtet wurde. Kaiser Karl VI. hat am 7. Mai 1715 Ober Leutensdorf zur Stadt mit Siegel- und Jahrmarktrecht erhoben.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich in Litvínov auch die Töpferei und der Braunkohlebergbau. Litvínov wurde am 5. August 1852 zur Stad erklärt. 1939 entstand in Záluží südlich der Stadt ein Groβes chemisches Werk zur Herstellung von synthetischem Benzin aus Kohle unter dem Namen STW (Sudetenländische Treibstoffwerke).
Litvínov ist ein wichtiges Zentrum der Chemie- und Textilindustrie, auch ein Knotenpunkt von Fernölpipelines.
(Wikipedia-Quelle)
Stadtwappen von Litvínov 
Stadtflagge von Litvínov
