Šibeník ist ein als Waldpark gestalteter Hügel auf einer Höhe von 320 Metern, der sich in der Stadt Most in der Region Ústí nad Labem befindet. Seine westliche Seite, dicht am Stadtzentrum liegend, wird von der Straße Jiřího z Poděbrad begrenzt. Der nordöstliche Teil grenzt an die Josef-Suk-Straße und endet im nördlichen Teil des Parks an der Moskevská-Straße. Im Süden und Südosten wird es durch die Straße Jana Palacha von einer Siedlung getrennt, die im Volksmund als Vídrholec bekannt ist (eine Bezeichnung für einen einsamen, verlassenen, trostlosen, unwirtlichen, meist windigen Ort).
Der Name des Hügels weist darauf hin, dass es hier im Mittelalter eine Hinrichtungsstätte gab. Ende des 19. Jahrhunderts diente er als Truppenübungsplatz und wurde zu diesem Zweck auch nach dem Zweiten Weltkrieg genutzt. Bis heute kann man auf den Hängen einfache Gräben erkennen. In den Jahren 1966-1973 wurden auf dieser einstigen Grasfläche einige Zehntausend Bäume gepflanzt und Asphaltstraßen sowie Bänke errichtet. Nach und nach entstand hier ein zentraler Stadtpark mit einer Fläche von ca. 70 ha. Der Šibeník-Park entstand im Zusammenhang mit dem Bau einer neuen Stadt als zentraler Park für die um ihn herum wachsenden Plattenbausiedlungen Ende der 1960er Jahre.
In den 1980er Jahren wurden im Park zwei Spielplätze gebaut (eine Bahn mit Sandkasten im Nordosten und Betonklettergerüste im Südteil), die heute beide stark beschädigt sind. Ende der 80er Jahre entstand hier ein weiterer Spielplatz, dessen Symbol ein hölzerner Elefant wurde. Auch dieser Spielplatz ist heute zerstört. Im südwestlichen Teil des Parks wurde 2006 ein eingezäunter Skatepark gebaut und direkt dahinter eine Dirtbahn für Extremradler mit einer Gesamtlänge von ca. 200 m und fünf Hindernissen. Der Fahrbahnbelag besteht aus sandigem Lehm. Gleichzeitig fanden im Park letzte Umbauten statt, neue Sitzbänke und befestigter Radwege wurden gebaut, die die ursprünglichen Asphaltstraßen ergänzen.
DR