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Staatsschloss Duchcov

GPS-Koordinaten: 50.602425, 13.744696
Bereich: Duchcov

Das Schloss Duchcov (Dux) blickt auf eine 800jährige Geschichte mit einer umfangreichen bauhistorischen Entwicklung zurück, die den Geschmack und die Bedürfnisse der ehemaligen adeligen Eigentümer widerspiegelt.

  • Region: Duchcov
  • Schwerpunkte: Kultur, Ausflugstipp, Geschichte
  • Zielgruppe: Familien, Kinder und Jugendliche, aktive Ausflügler, Senioren
  • Anreise: Auto, Rad, zu Fuß

Die markantesten Spuren auf dem Schloss stammen vom alten Adelsgeschlecht Waldstein, das das Herrschaftsgut 1642 von den Lobkowitz erhielt und das bis 1921 in ihrem Besitz war. Während der Herrschaft der Waldsteiner erlebt das Herrschaftsgut und das Schloss von Duchcov einen großen Aufschwung und es erhält sein heutiges Aussehen in Form einer dreiflügeligen repräsentativen Residenz mit einem Ehrenhof, einem Innenhof, einer Schlosskirche, einem Garten, Ställen und Wirtschaftsgebäuden.

Das Schloss - so wie wir es heute kennen - wurde in den Jahren 1675-1685 von Jan Bedřich von Wallenstein nach den Plänen des Architekten Jean Baptiste Mathey (1630-1696) an Stelle des älteren Lobkowitz-Renaissance-Sitzes erbaut. 1707 wurde das Barockschloss um zwei Seitenflügel erweitert. Die Bauarbeiten nach dem Projekt von Mathey haben den äußeren Schlossplatz entstehen lassen, an den sich der Ehrenhof anschließt. Voneinander getrennt waren beide Bereiche durch einen dekorativen Zaun und architektonisch gegliederte Säulen mit zwei Vasen und vier Statuen aus der Werkstatt von Braun. Zwei von ihnen stellen den kämpfenden Herkules, die andere Göttin Minerva und den Gott Mars dar.

1722 wurde die Schlosskirche Mariä Verkündigung feierlich eingeweiht, deren Bau ursprünglich von Arnošt Josef von Waldstein nach Plänen des italienischen Architekten Marco Antonia Canevale (1652-1711) begonnen wurde. An der Ausschmückung der Kirche, die mit einem Verbindungsgang mit dem Südflügel des Schlosses verbunden ist, beteiligten sich die besten damaligen Künstler - der Bildhauer Matyáš Bernard Braun (1684-1738) und der Maler Václav Vavřinec Reiner (1689-1743), die beiden gemeinsam mit dem Architekten František Maxmilián Kaňka (1674-1766) im Dienst von Jan Josef von Waldstein zusammenarbeiteten.

Durch die Erweiterung des Areals 1731 wurden nach der Umgestaltung der Anlagen und der Sicherung mit Stützmauern die Voraussetzungen geschaffen, um vor dem nördlichen Schlossflügel den Fürstlichen Garten anzulegen. Zwischen 1967 und 1968 wurde er im Barockstil rekonstruiert. Im unteren Teil befindet sich ein Blumenbeet, an den Stützwänden wurden Rosen gepflanzt. Die gekrümmte Achse des Gartens beginnt am Seiteneingang und endet mit Brauns Plastik der auf dem Globus stehenden Göttin Nike. Den Höhenunterschied gleicht die zweiarmige Treppe und ein kleiner Brunnen mit einem Maskaron aus. Der untere breitere Bereich wird vom Naturpark mit Zierapfelbäumen getrennt.

 

Landkarte