Die erste Idee zum Bau eines Winterstadions in Oberleutensdorf (tsch. Litvínov) entstand kurz nach dem zweiten Weltkrieg in der damaligen Sportgruppe Korda (früher Čechie) Oberleutensdorf (tsch. Litvínov). Die Umsetzung wurde nicht realisiert. Erst der zweite Versuch war erfolgreich, der aus dem Komitee der Sportgruppe Funken Stalins Werk Oberleutensdorf (tsch. Litvínov) (Vorgänger des heutigen HCVL) im Jahre 1955 hervorging. Damals leiete die Gruppe Josef Šatný (1920 – 1976), ein langjähriger führender Funktionär. Er führte das Team mit einer einjährigen Pause rekordverdächtige 16 Jahre.
Eishockey wird in Oberleutensdorf (tsch. Litvínov) seit 1945 auf dem ehemaligen Handballplatz in der S. K. Neumann-Straβe im Stadtteil Osada gespielt. Eine überdachte Tribüne im Erdgeschoss säumte eine der Längsseiten des Spielfeldes. Als Baumeister war Herr Šatný am Bau des Stadions beteiligt. Der Konstrukteur war Ing. Kolda aus Brünn (tsch. Brno), das Ministerium für chemische Industrie war der Investor und der Implementierer der Werkstatt der Instandhaltungsabteilungen des Werks. Baubeginn war im August 1955.
Die feierliche Eröffnung fand am 5. Dezember 1955 in unglaublichen vier Monaten statt! Prager Eiskunstläufer traten hier im Ausstellungsbereich auf, darunter fehlten auch nicht, die später sehr berühmten Geschwister Romanov. Zwei Tage später wurde hier erstmals ein Eishockeyspiel ausgetragen. Im Jahre 2008 wurden an allen vier Eingängen Drehkreuze installiert. In der Saison 2012-2013 wurde das untere Stadion umfassend sanniert (Mantel, Isolierung, Verkabelung, Klimaanlage).
Im Zeitraum April – August 2013 fand die Modernisierung des I. Hlinka Winterstadions und seiner Tribünen statt, insbesondere der Ost- und Westtribüne (Austausch von Sitzen, Schaffung von vier neuen Eingängen zum Zuschauerrraum auf der Osttribüne, Änderungen in den Eingangslobbys, Verlegung – Wechsel - Strafbank und Auswechselbänke usw.). Damit Zuschauerraum und Stadion den aktuellen Sicherheits-, Brandschutz- und Spielbestimmungen entsprechen.
Die Kapazität des Auditoriums (bis März 2013) betrug weniger als 2 000 Sitz- und 5 000 Stehplätze. Die ursprüngliche Kapazität betrug sogar 10 000 Zuschauer (in den 60er Jahren bei exponierten Wettkämpfen zu sehen). In den 80er Jahren wurden 8 500 Zuschauer bei ausverkauftem Saal gemeldet. Derzeit gibt es 6011 Plätze. Der Gästesektor (Stehplatzbereich) befindet sich in der oberen rechten Hälfte der Nordtribüne (näher zum Westen). Eintritt durch Eingang B.
Das Winterstadion von Ivan Hlinka könnte ruhig zum nationalen Sportdenkmal erklärt werden… Bei allen Argumenten sei nur eines erwähnt: Ein Drittel des goldenen tschechischen Teams von Nagano Olympics (1998) ist mit ihm aufgewachsen.
