Der Písečný vrch ist ein geologisch und archäologisch bedeutsamer Hügel 1,4 km südwestlich der Gemeinde Milá, nach dem auch das hiesige Naturschutzgebiet benannt ist.
Der Standort ist stark von der Rohstoffgewinnung im 20. Jahrhundert geprägt. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde auf der Nordseite des Hügels eine Sandgrube angelegt. In den 1960er Jahren begann man mit dem industriellen Abbau von Quarzit, der den Hügel mit tausenden großen hellen Felsbrocken bedeckte und auf einem grasbewachsenen Hügel eine von Weitem sichtbare malerische Landschaft schuf. 1993 war der Quarzit am Písečný vrch praktisch abgebaut.
Das Landratsamt Most erklärte 1996 den Ort zum Naturschutzgebiet, um wärmeliebende Pflanzen und Tiere zu schützen und die bedeutende geologische Fundstelle zu erhalten.
"Bei einer geologischen Untersuchung wurde festgestellt, dass der Hügel ein Überbleibsel des Vulkanstopfens eines tertiären Maar-Vulkans ist. Vulkanische Lava durchbrach damals eine bis zu mehreren Metern dicke Oberflächenschicht aus Quarzit. Der Druck zerquetschte den Quarzit in einzelne Blöcke, die in den Schlund des Vulkans zurückfielen. Er besteht aus Basaltbrekzien. Durch Erosion weicherer Materialien wurden an den Rändern bis zu zwei Meter hohe Quarzblöcke freigelegt, die den grasbewachsenen Hügel als „versteinerte Schafherde“ von der Urzeit bis zum Abbau in den 1960er Jahren schmückten.
DR
