Diese Kirche zog schon immer mit ihrer Form und Größe und ihrer auffallenden Lage direkt über den Hängen des Erzgebirges Aufmerksamkeit auf sich, da die Kirche auch aus dem fernen Gebirgsvorland zu sehen war. Vielleicht gab es deshalb das Gerücht, dass die Kirche versehentlich im Dorf errichtet wurde und ursprünglich in Sonnenberg im Vorarlberg errichtet werden sollte. Die Geschichte der Kirche widerlegt jedoch diese Sage.
Die erste Kirche in Výsluní war aus Holz und wurde kurz nach der Gründung des Dorfes um die Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet. Nachdem sie durch die Schweden niedergebrannt wurde, wurde in den Jahren 1658-59 eine neue Kirche errichtet und 1851-57 erweitert. Das neue Kirchenschiff war 35 m lang und 20 m breit, das Presbyterium war 10 x 10 m groß. Das neue Interieur bestand aus fünf Altären - dem Hauptaltar des Heiligen Wenzel mit einem Gemälde von A. Lhota. Darüber hinaus gab es eine neue Orgel des Orgelbauers Prediger aus Lichtenberg, die als Meisterwerk galt. Es wurden 36 Bänke in sechs Abteilen aufgestellt. In ihrem Kirchenturm hingen drei Glocken, die vom Prager Glockengießer Karel Bellman gegossen wurden.
1981 brach im Kirchturm ein Brand aus, der das Dach und den Kirchturm vollständig zerstörte. Das Schicksal der Kirche war besiegelt. Der Zahn der Zeit, ungünstige Witterungsbedingungen und die ständige Zerstörung durch Vandalismus führten zum schnellen Verfall dieses zuvor so schönen Gebäudes. Seit 1998 restauriert die Stiftung für die Rettung der Kirche dieses Kulturdenkmal. Derzeit liegt der Schwerpunkt der Renovierung auf der Reparatur des Kirchenschiffes.
Web: www.mesto-vysluni.cz/historie